By Ronny Strätling on Sonntag, 03. März 2013
Category: Kurzmeldungen

Biber kehrt zurück an die Rossel

Dass der Biber zurück ist an der Rossel, wissen wir schon ein Weilchen. Nun scheint er aber auch in Emmersweiler ein Zuhause gefunden zu haben und sich dort sehr wohl zu fühlen. Bei schönem Wetter schaue ich mir heute die sanierten Flächen an der Gensbacher Mühle an, wo ich hoffe, Eier von {{Hesperia comma}} zu finden. Davon erzähle ich noch kurz in einem anderen Beitrag.

Es scheint nun gefühlt zum allerersten Mal in diesem Jahr die Sonne und zumindest meteorlologisch haben wir schließlich schon Frühling. Was ist das eine Freude, wenn es sich mal nicht anfühlt, als sei über einem eine graue Betondecke. Der Himmel ist blau, die Luft ist frisch und am Himmel ziehen Kraniche.

Es müssen dauernd Kraniche über mich hinwegziehen, denn dauernd höre ich welche. Bloß habe ich meine Augen meist auf die kleinen Grasbüschel geheftet, auf denen ich nach Eiern suche. Trotzdem die ersten muss ich natürlich sehen. Auch mehr zufällig sehe ich dann unten an der Rossel einen vom Biber stark benagten und schon gefällten Baum. Die Fraßspuren sind frisch - da hatte einer Hunger.

Fein abgenagt... Ich staune über die sauberen "Schnitte", die seine Zähne im Holz hinterlassen.

Die Äste sind alle verspeist und auch das meiste von der Rinde. Ich suche nach Spuren, wo er die Äste wohl hingebracht haben könnte, finde aber keine, denn der Boden ist noch hart gefroren.

Und noch einer... Insgesamt zähle ich 22 abgefressene Bäumchen :-).

Das ist die Reihe junger Erlen, die es ihm besonders angetan hat, wie es scheint. Fast jede zweite hat er schon einmal probiert und jede dritte hat er hier rausgenommen - ob er für die "Pflege" ein Konzept hat?

Die Spuren dieser Bäume finde ich nicht mehr. Wenn ich mal mehr Zeit habe, suche ich nach seiner Burg - irgendwo muss er ja anfangen zu bauen. Jetzt soll er erst mal anfangen.

So jetzt habe ich mich genug durch den Biber ablenken lassen und muss zurück zu den comma-Eiern.

Ob das wohl sein Bau sein könnte? Sieht mir eher nach Nutria aus. Die Fraßspuren können aber keinesfalls von Nutrias sein. Schon interessant das ganze. Bin gespannt, wie sich sein Handeln in der Gegend auswirkt. Sicher wird er für einige offenere Stellen sorgen. Demnächst berichte ich sicher mehr - vielleicht kann ich ja bald schon Fotos von ihm bzw. seiner Familie hier einstellen!

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