Sicher habt ihr schon von Kunstfutter für die Raupenzucht gehört. Der Vorteil von Kunstfutter liegt auf der Hand. Es ist auch im Winter in ständig gleichbleibender Qualität verfügbar und einige Arten gedeihen daran so ausgesprochen gut, dass die adulten Tiere oft größer ausfallen. Darüber hinaus treten seltener Krankheiten auf, was an der reichlichen Antibiotika-Beigabe liegen könnte. Ich möchte Euch hier kurz zusammenfassen, wie das Futter hergestellt werden kann und wo man die Zutaten erhält. Das Grundrezept ist nach Bergomaz und Boppré. Einfach mal danach googeln.
Ein schöner und interessanter Artikel von G. Gader 1934
Mit dem Monat August beginnt auch die Flugzeit von Lemonia taraxaci, die sich bis in den September hinein erstreckt. Taraxaci fliegt bei Dunkelheit bis gegen Mitternacht. Mit wildem Flug kommen die Falter zum Licht, um aber bald, sei es an der Leinwand oder auch an Mauern, ruhig zu sitzen. Sie lassen sich dann durch nichts stören. Eine eigenartige Tatsache ist es, daß wohl Männchen dem Licht zufliegen, Weibchen aber sehr seIten zu erlangen sind.
Zahl und Stadium | 30 Eier |
Ort, Biotop | Napajedla, Tschechien |
Zeit | Nov. 2009 gekauft auf IB Frankfurt |
Futter | Taraxacum sect. |
Ich beschließe, die Tiere in Plastikboxen mit einem kleinen Gaze-Fenster zu halten. Sie werden mit frischem Schnittfutter gefüttert, welches spätestens alle 3 Tage gewechselt wird. Bei 23°C und Langtagbedingungen halte ich die Raupen unter einer HQL Lampe. Die Wärme und das Licht scheinen ihnen gut zu bekommen und sie wachen danach schnell.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich die Art züchte. Bisher versuchte ich es auf der lebenden Pflanze im Freien und vielfach habe ich hohe wetterbedingte Verluste verzeichnet.
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