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Schmetterlingsforum - Blog und Austauschplatform

Berichte über Schmetterlinge, von Schmetterlingsverrückten und vieles mehr. Ihr dürft hier gerne einen eigenen Blog aufmachen und fleißig Beiträge schreiben. Viel Spaß!

MRR: Maculinea arion in Farébersviller

MRR: Maculinea arion in Farébersviller

2015 war, was unsere Tagfalter anbelangt, wohl ein recht bescheidenes Jahr. Selten haben wir so wenige Individuen beobachten können und viele Gebiete waren beinahe "falterfrei". Umso erstaunlicher ist das Auffinden einer doch recht großen Population des Großen Ameisenbläulings in einem ehemaligen Steinbruch zwischen Cocheren und Farébersviller. Nachdem ich um den 20.6. herum erste Exemplare des Großen Ameisenbläulings im Steinbruch gesichtet hatte, beschloss ich, durch Fang-/Wiederfang eine grobe Populati...

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Elsaß - Schmetterlinge und Wein

Elsaß - Schmetterlinge und Wein

Diese Exkursion war bewusst im kleinen Kreis geplant und durchgeführt, denn es sollte keine reine Schmetterlingsexkursion werden und so reduziert sich der Kreis. Keine Hardcore-Schmetterlingsexkursion, vielmehr eine Weichei-Variante von dem, was wir sonst an Schmetterlingsexkursionen durchführen, sollte es werden - garniert mit zwei Weinproben bei Spitzenwinzern des Elsaß inklusive Übernachtung. Der Termin wird auch sehr kurzfristig angesetzt, denn die Wetterprognosen waren unerwartet gut und die Flugzeit...

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So grundsympatisch naiv...

So grundsympatisch naiv...

Saxifraga florulenta hat es iher herzerfrischenden Naivität zu verdanken, dass ihre blühenden Exemplare von einer sonderbaren Gruppe Menschen als an zwei Händen abzählbare Individuen sehr gewürdigt und teils mit Namen versehen werden. Solcherlei Aufmerksamkeit ziehen sonst Berggorillas oder "Weiße" Nashörner auf sich. Ein Horn hat die schöne Pflanze zwar nicht, aber SOLCHE (Hände weit auseinander!) Blütenstände.

Vorwerggenommen: Das ist die letzte Pflanze, die wir fotografieren - wir sind schon beim Abstieg. Die Wolke, die wir noch näher kennen lernen werden, lässt noch ein paar Lichtschimmer durch. Dass diese Pflanze 30 Jahre und älter sein soll, sieht man ihr gar nicht an - oder?

Die sonderbaren Menschen, von denen hier die Rede ist, sind entweder Park-Ranger im [[Mercantour]] oder Botaniker im Mercantour oder junge, hübsche Studentinnen griechischer Herkunft, die hoffen, von der Pflanze etwas fürs Leben zu lernen. Das kann man bestimmt. Zu diesen sonderbaren Menschen gesellen sich manchmal - vorwiegend bei schlechtem Wetter - auch Entomologen (die sind für sich schon sonderbar genug), die ihrem Urtrieb, seltenen oder einfach nur naiven Spezies nachzustellen, auf einem Umweg nachkommen. Verstärkt wird dies noch, wenn sie in Symbiose mit einem Botaniker "rein zufällig" im Lebensraum der Saxifraga florulenta unterwegs sind und/oder mit dem Vorkommen junger, hübscher, griechischer Studentinnen der Spezies Homo sapiens zu rechnen ist.

Dass sich das ganze nur im Mercantour abspielen kann, hat damit zu tun, dass S. florulenta sich auch nur dort aufhält und auch keine Anstalten unternimmt, wo anders hin zu gelangen - ein erstes Indiz für ihre Naivität. Zugegeben, es ist schön im Mercantour und die Natur noch ursprünglich, doch trifft das ja auch zumindest für andere Teile der Alpen zu, in denen nicht Ski gefahren wird.

 

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Der besondere Transekt

Es ist unsere Lieblingstransektstrecke im Mercantour - zum einen, weil wir nur vom Frühstückstisch aufstehen müssen und 50 Meter weiter das Untersuchungsgebiet beginnt. Zum Anderen ist die Strecke relativ flach und man bewegt sich auf einer Höhenstufe; es ist quasi ein Erholungstransekt verglichen mit den Bergtouren, die wir im Mercantour sonst unternehmen "müssen". Das eigentlich bemerkenswerte an dieser Untersuchungsstrecke aber ist die immense Artenvielfalt an Schmetterlingen. Bereits im letzten Jahr hatten wir dort einen Spitzentag, an dem wir 81 Arten festgestellt hatten (Tagfalter und Widderchen). In diesem Jahr sollten wir diesen Spitzenwert tatsächlich noch übertreffen! Insgesamt zählten wir 93 Arten (bei einem (!) einzigen Begang am 21.7.), wobei durch ausstehende Bestimmungen vielleicht noch 2 Arten hinzu kommen. Insgesamt können wir für diese eine Strecke deutlich mehr als 100 Arten nachweisen.

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Das ist Ilonse - in dem verträumten Dörfchen befindet sich unser Feriendomizil und der Startpunkt zu unserem "Transekt"

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Lopinga achine in Lothringen (Raupensuche)

Es war eine Exkursion, die alle unsere Erwartungen übererfüllt hatte. Der Plan war, zunächst bei Tage die Larvalhabitate von Lopinga achine zu besichtigen, danach in einen Trockenrasen und einen Steinbruch zu fahren, uns in einem Restaurant zu stärken, bevor es dann wieder bei Dunkelheit zu den Larvalhabitaten gehen sollte, wo wir auf Raupen von Lopinga achine hofften. Niemand hatte so recht geglaubt, dass wir am Ende tatsächlich Raupen finden werden, doch wir wurden positiv überrascht. Aber der Reihe nach...

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Sandgrube bei Kleinrosseln und Forbach

Die Sandgruben und Industriebrachen im Warndt will ich dieses Jahr etwas genauer unter die Lupe nehmen. Der Winter bietet sich an, einige Flächen schon mal zu inspizieren, um spätere Begänge besser planen zu können. Als erstes stand die Sandgrube bei Kleinrosseln und Forbach an. Etwas kleiner als die Sandgrube bei Merlebach ist sie jedoch bereits jetzt sehr vielversprechend und Plebeius idas sowie Melitaea cinxia finden hier ideale Bedingungen.

IMG_6786Die Sandgrube ist der Öffentlichkeit inzwischen zugänglich und erste Hinweisschilder wurden aufgestellt. Die Wechselkröte findet in der Sandgrube hervorragende Bedingungen. Es kann vermutet werden, dass - wie in der Sandgrube bei Merlebach auch - weitere Krötenarten hier zuhause sind.

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LES PAPILLONS EN FORET

(-1998 - André CLAUDE)

 Mots clés : Papillons - forêt - gestion - suivi - inventaire -

INTRODUCTION

Une première communication sur ce thème avait été réalisée en 1995 à l'occasion du séminaire "Inventaire et cartographie des invertébrés comme contribution à la gestion des milieux naturels français" à Limoges.

Depuis cette analyse de plusieurs années de recherche en milieu forestier, les inventaires à titre personnel, demandés par l'Office National des Forêts ou le Parc Naturel Régional de Lorraine se sont succédés (zones pressenties Natura 2000, aménagements pilotes, réserves biologiques, espèces protégées, ...). Ces études permanentes permettent ainsi d'augmenter très sensiblement les listes d'inventaires qui jusqu'à ce jour étaient très rares. Ces études permettent également un suivi des populations en fonction des diverses interventions en forêt et sont diffusées au gestionnaire pour qu'il puisse tenir compte des recommandations en matière de gestion sylvicole.

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Ein Tag im Bitcher Land

Ein Tag im Bitcher Land


L. alciphronWas für ein Tag! Das hätte ich mir so nie vorstellen können - mehr als 300 virgaureae in einer kleinen Hangwiese!!! Dazu gesellen sich circe, didyma, ilicis, alciphron, adippe, ... In einer Wiese zu stehen, in der hunderte A. aglaja im leichten Flatterflug nach den ersten Weibchen im Gras Ausschau halten, ist nicht weniger beeindruckend. Beeindruckend ist nicht nur die Artenvielfalt in diesen Biotopen im Bitcher Land, sondern vor allem die Kombination mit der Individuenstärke. Einzig P. machaon und A. iris begnügen sich damit, in Einzelexemplaren umherzufliegen. Alle anderen scheinen förmlich ein Fest zu feiern. An dieser Stelle möchte ich die genauen Fundorte nicht verraten - ich möchte den Entomotourismus nicht zu sehr fördern. Lassen wir einfach die Bilder wirken.

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