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Schmetterlingsforum - Blog und Austauschplatform

Berichte über Schmetterlinge, von Schmetterlingsverrückten und vieles mehr. Ihr dürft hier gerne einen eigenen Blog aufmachen und fleißig Beiträge schreiben. Viel Spaß!

Bestandsmonitoring von Boloria euphrosyne

Bestandsmonitoring von Boloria euphrosyne (Linnaeus, 1758), Silberfleck-Perlmuttfalter (Lepidoptera: Nymphalidae), mittels Fang-/Wiederfang im deutschen Teil des Warndts (Saarland). Die Publikation wird gerade erst erstellt. Diese Online-Vorabversion ist noch als Draft zu sehen. Feedback ist sehr willkommen. Der Silberfleck-Perlmuttfalter {{Boloria euphrosyne}} kommt von Nordportugal, Irland und Norwegen durch fast ganz Europa bis zum Nordkap und durch Sibirien bis zum Pazifischen Ozean vor. In Südeuropa ...

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Boloria euphrosyne MRR 2012

Die 2012er Daten sind nun auch endlich im Recorder und ich nutze mal die Gelegenheit, ein neues KML-File hochzuladen. Hier schon mal zum anschauen. Es zeigt die Fundpunkte der letzten drei Jahre und die Windwurfflächen (rot). 2010 = magenta, 2011 = blau, 2012 = gelb. 

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Das Braunauge im Warndt

Das Schmetterlingsjahr 2012 ist nun zu Ende. Die letzten Letztbeobachtungen sind durch und rückblickend kann man sicher sagen, dass es kein gute Jahr für unsere Tagschmetterlinge war. Die allermeisten Arten hatten einen starken Bestandseinbruch zu ertragen und nur einige Arten konnten ihre auf gleichem Niveau des Vorjahres halten oder sind gar in höherer Zahl geflogen. Das Braunauge (Lasiommata maera) hat in den vergangenen paar Jahren im Warndt kontinuierlich wieder mehr Fuß fassen können und auch dieses...

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Sanierte Flächen in Emmersweiler

Population von Hesperia comma in Emmersweiler entdeckt Heute morgen lese ich in der Saarbrücker Zeitung, dass es eine Begehung gegeben hätte auf der neu sanierten Fläche hinter der Gensbacher Mühle. Die Fläche selbst liegt genau auf der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland. Die Arbeiten seien abgeschlossen und die Fläche wegen der Crossfahrer nun eingezäunt, hieß es. Es handelt sich bei der Fläche um einen ehemaligen Schlammweiher direkt am Rosselrand, der von der Kokerei bis in die 80er J...

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Melitaea athalia Beobachtungen vor der Raupenüberwinterung

Nach ersten Raupenfunden und Untersuchungen im Warndt stellte sich die Frage, wie wohl die Raupen des Wachtelweizenscheckenfalters im Warndt überwintern. Um der Frage nachzugehen, entnahm ich ein Eigelege, welches ich an Digitalis purpurea fand. Eine kräftige Jungpflanze topfte ich für den Zuchtversuch vorher bereits ein. Den Eispiegel (nur ca. 100 Eier auf der Blattunterseite, locker verteilt) befestigte ich an einem Blatt dieser Pflanze. Die Pflanze mitsamt des Eigeleges stellte ich im Freien - geschütz...

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Parasemia plantaginis im Warndt

Parasemia plantaginis im Warndt

Seit den 90er Jahren konnte man Parasemia plantaginis (Wegerichbär) im Warndt kaum mehr beobachten. Das änderte sich mit den stärkeren Windwürfen in den letzten Jahren. 2010 konnte ich erstmals um den Warndtweiher auf den Windwurfflächen wieder einige Falter beobachten. Nachdem dieses Jahr einige Falterarten eines der schlechtesten Jahre haben, scheint es nun dem Wegerichbär hier sehr gut zu gehen. Bereits bei der Raupensuche nach Melitaea athalia konnte eine Reihe von Raupen-Zufallsfunden gemacht werden....

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Beitrag zur Larvalökologie von Melitaea athalia

Beitrag zur Larvalökologie von Melitaea athalia

Nachdem wir bereit bei Nacht erfolgreich die Raupen von Melitaea athalia, dem Wachtelweizenscheckenfalter gefunden hatten, musste nun die Überprüfung bei Tage gemacht werden. Sind die Raupen tagsüber ebenfalls in den Horsten von Digitalis purpurea zu finden? Findet man sie gar sitzend oder sonnend auf der Wirtspflanze? In der Vergangenheit ist dies im Saarland nicht nachgewiesen worden und unser letzter Raupenfund galt noch als Erstbeobachtung.

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"Wachtelweizenscheckenfalter"

"Wachtelweizenscheckenfalter"

Wo stecken die Raupen und was fressen sie? Die Frage stellen wir uns nicht nur alleine im Saarland schon eine ganze Weile. Zwar heißt Melitaea athalia "Wachtelweizenscheckenfalter", doch an Wachtelweizen fand man die Raupen bisher nur in erwachsenem Stadium (auch fressend) - aber da fressen sie fast alles und sitzen überdies überall rum. So kommt es, dass wir diese nicht gerade seltene Scheckenfalterart immer noch auf der Raupen-Erstbeobachtungsliste von Rainer Ulrich vermissen.

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Kleiner Ausflug zum Schlammweiher

Bei dem bescheidenen Wetter heute haben wir uns mit einem kleinen Ausflug zum Schacht St. Charles begnügt. Dort fanden wir dann auch nicht viel. Eine riesige Kolonie der Weiden-Sandbiene (Andrena vaga) und die erste Eupithecia für dieses Jahr: Die Häufchen sind alle von Andrena vaga und sie flogen eifrig umher. Weiter fanden wir auch Andrena fulva: Eupithecia abbreviata dürfte das sein. Unter der Hochspannungstrasse wurde wieder gründlich geputzt - das dürfte B. daphne freuen...

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So grundsympatisch naiv...

So grundsympatisch naiv...

Saxifraga florulenta hat es iher herzerfrischenden Naivität zu verdanken, dass ihre blühenden Exemplare von einer sonderbaren Gruppe Menschen als an zwei Händen abzählbare Individuen sehr gewürdigt und teils mit Namen versehen werden. Solcherlei Aufmerksamkeit ziehen sonst Berggorillas oder "Weiße" Nashörner auf sich. Ein Horn hat die schöne Pflanze zwar nicht, aber SOLCHE (Hände weit auseinander!) Blütenstände.

Vorwerggenommen: Das ist die letzte Pflanze, die wir fotografieren - wir sind schon beim Abstieg. Die Wolke, die wir noch näher kennen lernen werden, lässt noch ein paar Lichtschimmer durch. Dass diese Pflanze 30 Jahre und älter sein soll, sieht man ihr gar nicht an - oder?

Die sonderbaren Menschen, von denen hier die Rede ist, sind entweder Park-Ranger im [[Mercantour]] oder Botaniker im Mercantour oder junge, hübsche Studentinnen griechischer Herkunft, die hoffen, von der Pflanze etwas fürs Leben zu lernen. Das kann man bestimmt. Zu diesen sonderbaren Menschen gesellen sich manchmal - vorwiegend bei schlechtem Wetter - auch Entomologen (die sind für sich schon sonderbar genug), die ihrem Urtrieb, seltenen oder einfach nur naiven Spezies nachzustellen, auf einem Umweg nachkommen. Verstärkt wird dies noch, wenn sie in Symbiose mit einem Botaniker "rein zufällig" im Lebensraum der Saxifraga florulenta unterwegs sind und/oder mit dem Vorkommen junger, hübscher, griechischer Studentinnen der Spezies Homo sapiens zu rechnen ist.

Dass sich das ganze nur im Mercantour abspielen kann, hat damit zu tun, dass S. florulenta sich auch nur dort aufhält und auch keine Anstalten unternimmt, wo anders hin zu gelangen - ein erstes Indiz für ihre Naivität. Zugegeben, es ist schön im Mercantour und die Natur noch ursprünglich, doch trifft das ja auch zumindest für andere Teile der Alpen zu, in denen nicht Ski gefahren wird.

 

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